Montag, 10. August 2015

Juli 2015



Juli 2015



Die Spendenaktion ist inzwischen abgeschlossen und findet nun mit der Übergabe des Trikots der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ihren Höhepunkt.




Der amtierende Präsident des DFB, Herr Wolfgang NIERSBACH hatte mir das Trikot mit den drei Sternen und den Unterschriften der Nationalspieler im Frühjahr 2014 zur Unterstützung der Spendenaktion für krebskranke Kinder zur Verfügung gestellt.
Ich habe es als "Prämie für den Spender mit der höchsten Spendensumme ausgelobt.



Damals war noch nicht klar, dass dieses Trikot bei seiner Übergabe schon historischen Wert besitzen würde, denn bei Abschluss meiner Wanderung in die Domstadt hatte sich die Deutsche Nationalmannschaft in Brasilien inzwischen den vierten Stern dazuverdient. 






Jede auch noch so kleine Spende zählt, aber als großzügigster Spender hatte sich die Belegschaft der BKK ZF & Partner hervorgetan, mit einer Spendensumme von 2090 €.





Das alleine hätte schon den Preis verdient.
Dazu kam aber dann auch noch ein Sponsoring der BKK ZF & Partner in Höhe von 2500 €, ausgelobt für den Fall des Gelingens der Aktion und der begleitenden Präsentation des Logos. 
So konnte ich Ende Juli Herrn Wilfried Schreiner, dem Chef der großherzigen Belegschaft das Trikot in Friedrichshafen freudestrahlend übergeben. 
In seiner Jugend hat Herr Schreiner selbst das Trikot des 1. FC KÖLN getragen.
Er hat mir versichert, dass die Trophäe einen würdigen Rahmen erhält und einen Ehrenplatz in den Räumen der BKK ZF & Partner erhalten wird.


 

Donnerstag, 6. November 2014

Nachtrag 06.11.2014



Bereits bei der täglichen Registrierung meiner gesammelten Daten drängte sich mir immer wieder die Frage auf, wie genau wohl die Angaben von gelaufener Strecke und den angegebenen Höhenmetern seien.


Höhendaten
Meine Überlegung war folgende: Wenn mein Startpunkt in Tettnang auf einer Meereshöhe von 456 m über NN und der Dom in Köln auf einer Höhe von 53 m über NN liegt, dann müsste ja am Ende der Strecke die Differenz der gesamten Höhenmeter aufwärts und abwärts bei etwa 400 m zugunsten der abwärts gelaufenen Höhenmeter liegen. Oder anders gesagt: Insgesamt müsste ich von Tettnang nach Köln etwa 400 m bergab gelaufen sein. Über das Portal www.gpsies.com hatte ich ja einen sehr guten Überblick über alle Daten behalten und wurde am Ende bei der Zusammenstellung aller Daten in meinem Verdacht bestätigt, dass irgendwo ein Fehler im System liegen musste. Denn wenn ich die Daten betrachtete, so sagten sie mir, dass ich insgesamt auf den 1164 km von Tettnang nach Köln 23372 m aufwärts und 22945 m abwärts gelaufen war. Demnach hätte Köln 427 Meter höher als Tettnang liegen müssen.


Wo liegt das Problem? 

Es gibt 3 unterschiedliche Quellen bei der Registrierung von Höhendaten mit unterschiedlicher Genauigkeit: 1) barometrische Messung.(genau).                                                                                                      2) NASA / SRTM3 Daten. (ungenau).                                                                                                    3) GPS Messung. (sehr ungenau)

Da beim Import der Daten nach GPSies die Quelle nicht ermittelt werden kann, kann also auch nicht auf etwaige Ungenauigkeiten reagiert werden. Zur Behebung dieser Ungenauigkeit hat GPSies ein Programm entwickelt, mit dem sich die mit (der ungenauen) GPS Messung gesammelten Höhen-Daten weitgehend korrigieren lassen. Dabei wird die registrierte Strecke in gleich lange Teilstrecken unterteilt und dann wird aus der STRM3-Quelle (NASA-Raster alle 90 Meter) eine Höhe ermittelt, die dann zur An- und Abstiegsberechnung genommen wird. So lässt sich der Fehler weitestgehend beheben.

Unter Anwendung dieser Korrekturmethode lag dann Köln tatsächlich gut 420 m tiefer als Tettnang, was ja auch den tatsächlichen Bedingungen entspricht.
Die Daten im Blog wurden dementsprechend korrigiert.



Streckenlänge
Eine weitere Überlegung war die zur Streckenlänge, denn das GPS registriert meine Position ja so, als würde ich auf einer ebenen Fläche laufen. In Wahrheit laufe ich aber in einem unebenen Gelände eine längere Strecke als es der ihrer Projektion auf eine ebene Fläche entspricht. Beispiel: Wenn ich auf einer ebenen Fläche 10 km weit gehe, dann bin ich tatsächlich 10 km weit gegangen. Wenn das Gelände dabei jedoch dabei um 1 km ansteigen würde, dann müsste ich gemäß dem Lehrsatz von Pythagoras die Strecke von Wurzel aus 101 km, demnach mehr als 10 km gehen (+ 49,8 m) , um an das gleiche Ziel zu kommen.

Auch diesen Fehler kann GPSies aus den Daten berechnen und korrigieren.

Meine Daten im Blog wurden ebenfalls entsprechend korrigiert, die korrigierten Daten zur Streckenlänge erscheinen aber nicht automatisch in den abrufbaren Links zu den einzelnen Strecken. Durch einen Klick auf den Button "Entfernung mit Geländesteigung" kann im Portal GPSies jedoch bei jeder Einzelstrecke der korrigierte Wert sofort abgerufen werden.

Samstag, 1. November 2014

Versuch eines Resümees 2014-11-01


Link zur Gesamtstrecke

"Jetzt können Sie aber stolz sein, daß Sie es geschafft haben!"

" Jetzt sind Sie sicher froh, daß es vorbei ist!"

" Jetzt brauchen Sie aber sicher eine Weile, um sich von den Strapazen zu erholen!"

Zurückgekehrt in die Wahl-Heimat Tettnang (mit der Deutschen Bundesbahn - 1. Klasse - BahnCard 50) höre ich vielerlei Kommentare und Fragen dieser Art. Nichts von alledem trifft zu. Ich bin weder stolz, etwas geschafft zu haben, noch froh, dass es vorüber ist, ich bin dagegen froh und dankbar, dass alles so problemlos und ohne Schwierigkeiten gelungen ist. Und unter Strapazen verstehe ich etwas anderes. 
Stolz wäre ich, wenn ich mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt hätte und diese hätte überwinden müssen, um an mein Ziel zu gelangen. So wie mein Bruder, der mich, zusammen mit Ruben, eine der langen Etappen begleitet hat und der unter Überwindung erheblicher körperlicher Probleme die Zähne zusammengebissen und ohne Murren durchgehalten hat. Der kann echt stolz sein und verdient meine Hochachtung.



Und ich bin unendlich dankbar für unzählige Dinge, die es mir ermöglicht haben, die Aktion zu einem Erfolg werden zu lassen.



In erster Linie habe ich unterwegs immer wieder Dankbarkeit dafür empfunden, dass die Natur oder der liebe Gott mir die Voraussetzungen mit ins Leben gegeben hat, eine solche Strecke mit über 20000 Höhenmetern und mit 14 Kilo Gewicht auf dem Rücken durchzustehen. Es war von Beginn an ein Wagnis, bei dem sich nicht vorhersagen ließ, wie es ausgehen würde. An der ausreichenden Kondition hatte ich niemals Zweifel, aber es gibt 1000 Zufälligkeiten, die einem unterwegs einen Strich durch die Rechnung machen können. Keine dieser Zufälligkeiten ist eingetreten.



Ich bin dankbar, dass das Wetter in einer Art und Weise mitgespielt hat, die ich als einmaligen Glücksfall bezeichnen würde. Von 49 Etappentagen waren 45 Tage trocken und davon die meisten sogar sonnig. Wann gibt es das schon einmal! Und das trotz eines Pseudotiefs namens Biggi.




Ich bin dankbar den vielen Spendern, die den wohltätigen Zweck meiner Mission unterstützt haben und immer noch unterstützen. Sie haben einen gewaltigen Anteil daran, dass die Aktion ein so großer Erfolg werden konnte. Auch das hat mich unterwegs zusätzlich motiviert, obwohl ich nie das Gefühl hatte, einer Motivation zu bedürfen. Trotzdem hat es ein gutes Grundgefühl unterstützt und mitgetragen. Insbesondere bin ich überrascht von der hohen Spendenbereitschaft in meinem oberschwäbischen Umfeld. Allein aus diesem Bereich kommt weit über die Hälfte der gesamten Spendensumme zusammen. Das hatte ich primär völlig falsch eingeschätzt, denn das Motto der Reise "Ich mööch zo Fooss no Kölle jonn" ist für einen Kölner selbsterklärend und muss nicht weiter kommentiert werden. Der Oberschwabe hat naturgemäß dazu einen wesentlich geringeren Bezug. Da hatte ich das Kölner Umfeld mit seinen vielen Großkonzernen völlig überschätzt. Allein der Kontext von Hopfenstadt Tettnang und der Vielzahl von Kölner Brauereien fand überhaupt keinen Widerhall. Umso mehr danke ich den Kölner Spendern, die sich trotz aller Reizüberflutung einer Großstadt zu einer Spende bereit erklärt haben, mich tatkräftig unterstützt haben und damit die Ehre meiner Heimatstadt gerettet haben.




Ohne eine Vielzahl von Helfern und Unterstützern im Bereich der Planung und Vorbereitung hätte mein Projekt auch niemals so problemfrei gelingen können. Ich habe eine Menge materieller und logistischer Hilfen erfahren. Bereits zu Anfang erklärte sich Herr Engl von  
Engl Media bereit, mir mit Rat und Tat und seinem gesamten Team bei der Herstellung einer Broschüre zu helfen, mit der ich Firmen, Konzerne und Organisationen auf die Aktion aufmerksam machen und um Spenden für krebskranke Kinder bitten wollte.
                                                                                                                                                              Frau Tabea Schnell, die sich professionell mit Spendenaquise beschäftigt, bot uns dabei eine wertvolle Unterstützung im Bereich Aufbau und Formulierung des Textes. 

Gemeinsam mit dem Engl-Team erarbeiteten wir ein graphisches Konzept, die Firma Engl übernahm die Druckkosten und dann konnte ich an über 900 Firmen und Organisationen meine Broschüre versenden. Aus dieser Aktion ergaben sich leider nur 2% positive Rückmeldungen und 2% negative Rückmeldungen mit Begründungen, weshalb man sich nicht in der Lage sah, eine Spende zu leisten. Der "Rest" blieb unbeachtet und landete vermutlich gleich im Papierkorb. Schade, denn der Aufwand war immens gewesen.






Neben der Vorbereitung des Spendenprojekts musste ich mich natürlich auch um die geeignete Ausrüstung kümmern. Wandererfahrung hatte ich höchstens von sporadischen Tagestouren in die Berge und entsprechend sah das Ausrüstungsspektrum aus, das ich besaß. An dieser Stelle gilt mein herzlicher Dank nochmals der Firma VAUDE, insbesondere der Chefin, Frau von Dewitz und Herrn Professor Kimmerle, die mich in punkto Ausrüstung perfekt ausstatteten und beraten haben. Auch das und die Produktqualität der Ausstattung von VAUDE trugen zum perfekten Gelingen der Aktion "Zo Fooss no Kölle" entscheidend mit bei.



 



Um als Nobody meinem Projekt die notwendige seriöse Untermauerung zu geben, hatte ich bereits am Ende des vergangenen Jahres zahlreichen Prominenten aus dem Bereich Politik, Unterhaltung, Kirche, Sport und lokaler "celebrity" das geplante Projekt vorgestellt und sie um eine "ideelle" Unterstützung gebeten. Von etwa 100 Anfragen kamen ca. 70 zurück, die das Projekt positiv begleiteten, allen voran vom Oberbürgermeister der Stadt Köln, Herrn Jürgen Roters, der die Schirmherrschaft über die Aktion übernahm. Zwei meiner Promis leisteten sogar eine Spende! 15% antworteten negativ nach dem Motto " da könnte ja jeder kommen" teils mit abenteuerlich-lesenswerten "Begründungen" und bei 15% landete die Anfrage vermutlich sofort im Papierkorb des Managements. Manche Begründungen waren so interessant, dass ich sie an entsprechender Stelle im Blog gewürdigt habe. Interessant war auch die Reaktion des Vorsitzenden des Fanclubs von Michael Schumacher, an den persönlich man ja unmöglich herankommt. Der Herr Vorsitzende war von Anfang an Feuer und Flamme und wollte das Projekt bei einem persönlichen Treffen Herrn Schumacher im Oktober des vergangenen Jahres vorstellen. Interessanterweise ist Michael Schumacher in dem Ort geboren, in dem ich ab meinem 9. Lebensjahr gewohnt habe, während ich im Nachbarort des Ortes geboren wurde und 9 Jahre lebte, in dem Herr Schumacher gewohnt hat. Nachdem seit diesem Termin bereits 2 Wochen verstrichen waren, wollte ich vorsichtig nachfragen, wie sich denn Michael Schumacher zum Projekt geäußert hätte. Aber der Herr Vorsitzende war telefonisch nicht erreichbar, auch per Email nicht erreichbar, es kam auch keine Reaktion auf meine briefliche Nachfrage und Bitte, mir einfach Klarheit zu verschaffen, wenn auch negativ. Der Herr Vorsitzende stellte sich einfach tot. Wenige Wochen danach ereignete sich dann der bedauerliche und schreckliche Unfall beim Skilaufen. Von dieser Stelle aus die besten Wünsche zum Genesungsprozess.






Bedauerlich und traurig fand ich auch meinen Kontaktversuch mit Chris Howland, von dem ich ein großer Verehrer bin. Nicht unbedingt von den Klamaukrollen in vielen Filmen, aber Chris hat meine Jugend und Kindheit doch nachhaltig geprägt. Bereits als Kind verfolgte ich, wo ich nur konnte, seine Radiosendungen beim damaligen NWDR, in denen er mir schon sehr früh einen Boden bereitete für meine spätere Vorliebe für die englische Pop-Musik. Ohne von seiner schweren Krankheit zu wissen, schrieb ich "Mr. Pumpernickel" mehrfach an, bis ich leider von seinem Tod erfahren musste. Keine Antwort erhielt ich auch von Tina Turner, wobei ich mir doch die Mühe gemacht hatte, den gesamten Text ins Englische zu übersetzen. Offenbar hatte ich eine falsche Adresse, denn mein Brief kam nach zwei Monaten zurück. Und unbeantwortet blieb auch mein Brief an den Papst
 
Und so gab es noch mancherlei, teilweise bizarre Reaktionen prominenter Persönlichkeiten auf meine Bitte um Unterstützung, deren Schilderung sich aber aus Rücksichtnahme auf die Person und ihren Ruf an dieser Stelle verbietet. Ganz besonders in Erinnerung und unvergesslich werden mir die persönlichen Telefonate mit Wolfgang Overath und Henning Krautmacher ( Höhner) bleiben. Es waren für mich Erlebnisse der besonderen Art. 
 
All meinen prominenten Unterstützern danke ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für ihre Mühe, mein Projekt mit ihrer ideellen Unterstützung zu würdigen.





Da, wo die Presse bereit war, sich in das Projekt einbinden zu lassen, war die Zusammenarbeit sehr konstruktiv und ging Hand in Hand. Über diesen Weg hatte ich erhofft, einen großen Kreis von Lesern oder Fernsehzuschauern für die Unterstützung des Projekts erreichen zu können. Es gab einige Zeitungen, die sich für das Projekt interessierten und bereit waren, den Link zu meiner Homepage und das Spendenkonto zu veröffentlichen. Die Schwäbische Zeitung und der Südkurier in der ersten Reihe, unterwegs auch die Heidenheimer Zeitung und die Schwäbische Post, der Brühler Schlossbote und am Ende dann der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau. Dazwischen herrschte keinerlei Interesse. Da zählten höchstens Katastrophen oder Gräueltaten. 

Für den Kölner Express hatte ich im Juli eigens einen Aufenthalt in Köln um einen Tag verlängert, um der Bitte des Blattes um einen Fototermin nachkommen zu können. Diese Fotos wurden dann auch gemacht, jedoch nie verwendet, da wohl die Spendenwanderung nach Köln nicht spektakulär genug war oder von zu wenig Promis begleitet wurde. Wenn Boris Becker nach einer Party eine Dame nach Hause fährt, dann ist das ja auch viel interessanter!
Mit dem SWR hatte ich ein langes Telefonat, in dem ich ausführlich Auskunft über mein Projekt gab, erhielt dann aber nach einigen Wochen die Auskunft, dass die Spendenaktion für krebskranke Kinder für den SWR uninteressant sei. Radio 7 hat gleich gar nicht auf mein Informationsschreiben reagiert. 

In Ulm wurde dann aber ein Film von Regio-TV gedreht, der aber nur in Ulm gezeigt wurde, statt dort, wo es von Interesse gewesen wäre, nämlich im Bereich Oberschwaben, FN, TT und RV.

Filmbericht vom 09.09.2014

Nachdem Jörg Schönenborn vom WDR reges Interesse an der Aktion gezeigt hatte und seine Lokalredaktionen informiert hatte, gab es auch mit ihnen einen anhaltenden Schriftverkehr, weil man über den aktuellen Stand der Reise informiert sein wollte, um dann zu gegebener Zeit bei der Ankunft vor Ort zu sein und zu berichten. Obwohl ich den WDR und die Redaktion von Lokalzeit auf dem Laufenden hielt, zeigte, als es darauf ankam, niemand mehr Interesse an der Aktion, sodass auch dieses Forum für die öffentliche Aufmerksamkeit entfiel.

Insgesamt habe ich aber ohnehin den Eindruck, dass die Arbeit der Presse jenseits von Tettnang keinerlei Spendentätigkeit in Bewegung setzen konnte.





Noch einmal Dankeschön möchte ich auch denen sagen, die mich in selbstloser Art und Weise unterwegs bei sich beherbergt haben und mir Gelegenheit gaben, meine Wäsche einmal wieder gründlich zu waschen. Meinem Bruder Heribert, Ilse, Christa, Gerda und Volker, Ria und Bernd.










Und denen, die ein Stück meines Weges meine Begleiter waren und mir die Zeit vertrieben haben, Angelika und Hanna, Gudrun, Heri und Ruben, Barbara, Christa, Detlev, dazu noch auf der letzten Etappe Christel, Ria und Emmi, Sina, Judith, Ruben, David, Joan und Manfred. Vor allem jedoch Erich Rist, der unter Mühen (Bahnstreik) den Weg von Lindau nach Nideggen in der Eifel (wunderschön, aber Pampa zum Erreichen) auf sich genommen hatte, um die Etappe nach Arnoldsweiler mit mir zu gehen. Euch allen ein herzliches Dankeschön. Auch Erich Rutemöller, der gerne mitgegangen wäre, aber aufgrund einer Ballung von Terminen einfach verhindert war, ebenso wie Kafi Biermann(Bläck Fööss), der es sich aber trotz eines vollen Terminkalenders nicht nehmen ließ, uns auf die letzte Etappe zu schicken.





Ein herzliches Dankeschön an Karin Haas, die mir und meiner Schwester am Ort unserer Kindheit einen wunderschönen Abend im Kreise der alten Kindergarten- und Schulkameraden organisiert hat.




Dank gebührt auch dem Team des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln, angeführt von der Vorsitzenden, Frau Marlene Merhar, die mich zu jeder Zeit beraten und unterstützt haben. Und die mich am Ziel vor dem Dom so herzlich und in kölschen Manier empfangen und mir meinen alten Studienkollegen Yalcin Özer von der SpoHo mitgebracht haben. Er ist heute Olympiabotschafter und gehört zu den interessantesten Menschen dieser Zeit (www.yalcinolympic.com). Und meinen alten Sportkameraden vom THC Brühl, mit denen ich bereits ein paar Tage zuvor einen schönen Wiedersehensabend verbracht hatte, und die mich nun mit dem alten Ostermannlied vor dem Dom empfingen, das zum Motto meiner Reise geworden war. 




Ganz besonders hervorheben möchte ich auch Frau Simone Pürckhauer, die mich nicht nur überaus herzlich im Steiff-Museum in Giengen empfangen hatte, sondern am Tag meiner Ankunft in Köln den weiten Weg auf sich genommen hat, um die sehr großzügige Spende der Firma Steiff bei meiner Ankunft persönlich dem Förderverein zu übergeben.






Ohne die IT-Erfahrung und die computertechnischen Erfahrungen meiner Vettern Gerhard und Stefan hätte ich es nicht geschafft, meinen Weg und meine Laufstrecken so perfekt vorzubereiten, dass es anschließend fast ein Kinderspiel war, dem vorausgeplanten Weg und den Karten zu folgen. Ohne Stefan wäre es mir nicht gelungen, meinen Blog so zu führen und zu gestalten, wie ich es mir letztendlich vorgestellt hatte und jede Etappe mit der Dokumentation der gegangenen Strecke zu verlinken.





Was nehme ich persönlich mit von dieser Reise? Zunächst die Grundstimmung, dass es eine rundum schöne, beglückende Reise war mit vielen kleinen Erlebnissen, Beobachtungen, Gefühlen. Nichts Spektakuläres, aber etwas sehr Befriedigendes. Es bleibt die Freude darüber, dass ich in der Lage bin, ein solches Unternehmen ohne besondere Probleme zu bewältigen, die sportliche Herausforderung anzunehmen und zu Ende zu führen. Es bleibt die Freude darüber, dass es mir gelungen ist, eine solch große Summe an Spendengeldern zusammenzutragen und einem guten Zweck zuzuführen. Die Freude, eine Menge Menschen nach vielen Jahren und Jahrzehnten wiedergetroffen und alte Spuren wieder aufgenommen zu haben. Und die innere Freude darüber, dass es mir gelungen ist, für mich persönlich ein gutes Maß an innerer Ruhe und Gelassenheit gefunden zu haben, auch das eine Hoffnung, die ich vor Antritt meines Weges hatte und die sich erfüllt hat.

Wegen gehäufter Nachfragen:
Ich habe auf der Reise ein Kilogramm an Gewicht zugenommen
(Wie das geht? Ganz einfach: Fett abbauen, Muskulatur aufbauen)
(Frei nach Reiner Calmund: "Nit quatschen - machen!")




Und nun habe ich fertig

 Die Spendenliste wird weiterhin auf dem aktuellen Stand gehalten














Mittwoch, 29. Oktober 2014

2014-10-28 Ausklang



Die Familie hat sich wieder auf den Weg nach Hause gemacht, oder wie Wolfgang Overath sagen würde, "in die Fremde". Ich bin da zwiegespaltener und fühle mich an beiden Orten wohl, in der Heimat Köln so wie in der neuen Heimat Tettnang. Beides hat seine guten und weniger guten Seiten.
Den Vormittag nützte ich nochmals zu einem ausgiebigen Besuch im Elternhaus des Fördervereins für krebskranke Kinder. Die Vorsitzende, Frau Merhar, die mich ja gestern bereits mit dem gesamten Vorstand vor dem Dom in Empfang genommen hatte, bedachte mich mit einigen anerkennenden Geschenken und trug sich als Letzte in mein Fahrtenbuch ein, das mich den gesamten Weg über begleitet hat und in dem nun viele wertvolle Erinnerungen gespeichert sind.


Die Mittagszeit verbrachte ich mit meinem alten Schulkameraden Prof.Volker Nutz, den ich auch schon etliche Jahre nicht mehr gesehen hatte und der nach seinem Ausscheiden als Chirurgischer Chef einer großen Kölner Klinik nun in Brühl immer noch ein ewig chirurgisch und proktologisch tätig ist. Die alte Vertrautheit war nach wie vor vorhanden.

Einen kurzen Abstecher machte ich noch bei Werner Kramer, der zur gleichen Zeit eine ähnliche Idee wie ich gehabt hatte und im Sommer von Lindau am Rhein entlang nach Köln gegangen und für den gleichen Zweck Spenden gesammelt hatte.

Abschließend suchte ich meinen alten Schulkameraden Toni auf, der unsere ehemalige Nachbarstochter Dorothee geheiratet hatte und der am Donnerstag vergeblich auf mich gewartet hatte. Mein Weg hatte zwar an seinem Haus vorbeigeführt, aber offenbar wurde mein Klingeln überhört und ich kam zu der Überzeugung, die beiden seien nicht zu Hause.

Den letzten Abend der langen Reise verbrachte ich noch mit meinen Freunden Ria und Bernd, wir fieberten noch lange mit beim Pokalauftritt des FC in Duisburg und dann war auch der endgültig letzte Abend vorbei.

Nun werde ich alles Geschehene noch ein wenig sacken lassen, bevor ich in Kürze an dieser Stelle ein abschließendes Resümee ziehen kann


Montag, 27. Oktober 2014

2014-10-27 Etappe 49 Junkersdorf-Dom





Gemischte Gefühle vor dem Ende der Aktion "Zo Fooss no Kölle für kranke Pänz", der 45. trockene Tag, die Stadt und der Domvorplatz wieder randalefrei und definitiv heute das Finale. Hätte es gestern geklappt, wären wir vermutlich in den Genuss gekommen, dass die Bläck Fööss ein paar "Leedcher" zur Ankunft gespielt hätten. Aber das haben Straßenschlachten zwischen Hooligans, Salafisten und Polizei verhindert.



Mein alter Freund Kafi Biermann, der seit vielen Jahren Mitglied der Fööss ist, ließ es sich aber zu meiner großen Freude nicht nehmen, die kleine Gruppe, die sich als Beleitung um mich geschart hatte, auf die letzte Etappe zu schicken.



Und so zogen wir dann mit Kind und Kegel los, durch den Stadtwald, immer bestrebt, möglichst lange im Grünen zu bleiben.







Das gelang uns bis zum Mediapark, sodass wir erst auf den letzten ein oder zwei Kilometer in die Häuserschluchten eintauchen mussten.



Die Sonne hatte es noch nicht ganz geschafft, den Colonius freizulegen, als wir eine der grünen Lungen der Stadt endgültig hinter uns ließen und uns dem Dom immer mehr näherten. Über den Bahnhofsvorplatz, wo gestern noch heiß gekämpft wurde, war dann das Ziel endgültig erreicht.



Die Leiterin des Steiff-Museums in Giengen, Frau Pürckhauer, war eigens angereist, um die gespendeten Steiff-Tiere höchstpersönlich zu übergeben. Ich rechne ihr das ganz hoch an.



Eine kleine Abordnung des Fördervereins begrüßte mich schon von Weitem mit buntgeschmückten Domen (Dömen? Doms? Domsen?) mit Pappnasen, so, wie es sich für Köln gehört.






Yalcin Özer, ein uralter Bekannter und sehr interessanter Mann, ehemaliger Mitstudent an der Sporthochschule, war mitgekommen. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen gefreut.



Die Mitglieder meines alten Sportvereins waren erschienen und intonierten das alte Ostermannlied, nach dessen Motto ich unterwegs war. Vielen Dank dafür. Es war schön, Euch wieder zu sehen.



Frau Pürckhauer überreichte mir einen seltenen Steiff-Bär, den ich als kostbaren Schatz hüten werde. Auch dafür vielen, vielen Dank!



Unsere Mutter war gekommen und schien glücklich, dass die gesamte Reise so unproblematisch zu Ende gegangen war.




Sogar Halb-Tettnanger hießen mich in der alten Heimat herzlich willkommen.







Geometrische Koordinaten : N. 50* 56'28". E. 06* 57'20"
Strecke : 10,063 km. Gesamt : 1164,069 km
Höhenmeter aufwärts : 69 m.  Gesamt : 20352 m
Höhenmeter abwärts :  78 m.  Gesamt : 20776 m   (Differenz 424 m - das passt!!)



Es war Zeit, nun den Rucksack abzulegen, mit dem ich schon fast verwachsen war nach diesen knapp 50 Etappen.



"ich sinn der Dom jetz vöör mir stonn."


Ich habe fertig mit der Strecke, aber noch nicht mit dem Blog.